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ARD
I NFORMAT I ONEN I N ECH T ZE I T
Leitungen für
das Leitmedium
DIE
A R D
VERSORGT TÄGLICH MILLIONEN
HAUSHALTE MIT AKTUELLEN INFORMATIONEN.
VODAFONE HAT FÜR DIE ÖFFENTLICH-
RECHTLICHE SENDERGRUPPE DAS
HYBRIDE BREITBANDNETZ ERNEUERT
Jeden Abend, pünktlich um 20 Uhr, ertönt in
deutschen Wohnzimmern ein Gong. „Hier ist das
Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“,
heißt es dann – und durchschnittlich neun Mil-
lionen Menschen sehen zu, wenn Judith Rakers
oder Jan Hofer ein letztes Mal die Zettel ordnet
und nach einer knappen Begrüßung die Topmel-
dung des Tages verliest.
Fast ein Drittel der Fernsehzuschauer hält
der ältesten und bekanntesten Nachrichten-
sendung im deutschen Fernsehen, die ver-
gangenes Jahr ihren 60. Geburtstag feierte,
die Treue. Allerdings schalten nicht alle tat-
sächlich das Erste Programm ein. Denn die
Hauptausgabe wird auch in fast allen Drit-
ten Programmen – auf Phoenix, 3sat und
EinsPlus – gezeigt. So kommen zu den rund fünf
Millionen Zuschauern im Ersten noch einmal
vier Millionen dazu.
HD-Übertragung mit 40 Gigabit pro Sekunde
Bevor die Tagesschau – und viele andere Sen-
dungen – überhaupt von ARD Rundfunkan-
stalten wie zum Beispiel dem Rundfunk Berlin-
Brandenburg (RBB), dem Südwestrundfunk
(SWR), dem Westdeutschen Rundfunk (WDR)
oder dem Hessischen Rundfunk (HR) ausge-
strahlt werden kann, ist sie schon einmal quer
durch die Republik gerast – über das glasfaser-
gestützte Breitbandnetz der ARD. Oder genauer:
über das von Vodafone realisierte HYBENT-Neu.
„Das ARD HYBNET
®
existiert bereits seit 2003,
doch mit steigenden Datenraten und der zu-
nehmenden Popularität von Fernsehen in High
Definition (HD) gerieten seine Übertragungska-
pazitäten zunehmend an seine Grenzen“, erklärt
Stephen Wagner, Leiter von ARD-Sternpunkte.
Partner im Projekt:
Stephen Wagner,
Leiter der ARD-
Sternpunkte (links),
und Roger Heimann
vom Institut für
Rundfunktechnik.
„Deshalb machten wir uns auf die Suche nach
einem kompetenten Partner, der über die nötige
Erfahrung auf dem Gebiet der Breitbandüber-
tragung verfügte, und fanden ihn nach einem
erfolgreichen EU-Vergabeverfahren in Voda-
fone.“ Zwei Jahre dauerte die Umsetzung des
Mammutprojekts, 2010 erfolgte die Umrüstung,
und als vergangenes Jahr die neuen ARD-HD-
Programme auf Sendung gingen, zeigte sich,
dass auch die geplante Kapazitätserweiterung
von 10 Gigabit pro Sekunde auf 40 Gigabit kein
Problem darstellte.
„Im Zentrum stand für uns immer die Ausfallsi-
cherheit und Dienstverfügbarkeit“, sagt Roger
Heimann vom Institut für Rundfunktechnik, der
als Projektleiter für die ARD den Aufbau des
HYBNETS-Neu betreut hat. „Hier stellen wir
wesentlich höhere Anforderungen als andere
Kunden.“ Nicht ohne Grund: Schon ein Schwarz-
bild oder ein Tonausfall könnte die Akzeptanz
des Senders bei seinen Zuschauern gefährden
und das Vertrauen in dessen Kompetenz infrage
stellen. Fast noch schlimmer aber wären Verzö-
gerungen in der Übertragung. „Nachrichten sind
nun einmal ein flüchtiges Gut. Wer sie nicht zur
rechten Zeit sendet, kann es gleich ganz lassen.“
Und der Vorsprung zur Konkurrenz wird heute
nicht mehr in Stunden, sondern in Sekunden
gemessen. „Da können wir eine schwankende
Netzleistung natürlich nicht tolerieren.“ Robust,
ausfallsicher und zukunftsfähig, so lauteten die
Anforderungen an das HYBNET-Neu – denn HD-
Fernsehen ist noch lange nicht das Ende der Ent-
wicklung: Mit HD in fast allen dritten Program-
men müssen in absehbarer Zeit noch höhere
Datenmengen übertragen werden. Darauf ist die
ARD nun mit HYBNET-Neu vorbereitet.
Trotz deutlich verbesserter Leistungsmerkmale
ist der neue Glasfaserexpress günstiger als sein
Vorgänger – was vor allem seiner intelligenten
Architektur geschuldet ist: Statt zweier ringför-
miger Leitungen, die unabhängig voneinander
HD-INHALTE
BEFÖRDERT
DAS HYBNET
MIT BIS ZU
40 GIGABYTE
PRO SEKUNDE
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