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VODAFONE
SHARECONOMY
Weit mehr als die
Summe der Teile
RESSOURCEN, WISSEN UND ERFAHRUNG GEMEINSAM ZU
NUTZEN, LIEGT IM TREND – UNTERNEHMEN, DIE AUCH
KÜNF TIG IM
W E LT W E I T E N W E T T B E W E R B
BESTEHEN
WOLLEN, SOLLTEN SICH SCHON HEUTE DARAUF EINSTELLEN –
AM BESTEN MIT EINEM STARKEN PARTNER WIE
V O D A F O N E
„Shareconomy“ heißt das Leitmotiv der Ce-
BIT 2013. Das Kunstwort, bestehend aus dem
englischen „to share“ (teilen) und „economy“
(Wirtschaft), weist darauf hin, dass es in Ökono-
mie und Gesellschaft einen starken Trend zur
gemeinsamen Entwicklung und Nutzung von
Know-how, Infrastrukturen und Gütern gibt.
Wie aber muss man den Begriff als Motto der
wichtigsten Leistungsschau der Computerbran-
che verstehen? Scheint er doch eher dem Re-
pertoire einer Hackerszene zu entstammen, die
Musik und Filme kostenlos, also zum Schaden
der Wirtschaft, per „Sharing“ verteilen will.
Tatsächlich ist die Shareconomy jedoch ein Mo-
dell für kühle Rechner mit Mut zur Innovation
– und schon bestens erprobt. Beispiel Leasing:
Viele Unternehmen sind bereits seit Langem
dazu übergegangen, immer dann, wenn es wirt-
schaftlich sinnvoll erscheint, Maschinen oder
Fahrzeuge kosten- und steuersparend anzu-
mieten, anstatt ihre Finanzen durch einen Kauf
zu strapazieren. Auch in der IT sind solche Mo-
delle auf dem Vormarsch: Virtuelle PC-Clients
und Server sparen Kosten, Ressourcen und
Energie. Rechenleistung lässt sich mit wenigen
Mausklicks nach Bedarf anmieten. Und abon-
nierte, stets aktuelle Software aus der Cloud
entlastet die Budgets und Arbeitskonten der
IT-Abteilungen.
Innovative Unternehmer entwickeln dieses
Modell bereits weiter – sei es bei der Bereitstel-
lung von Fachkräften nach dem Projektmodell-
prinzip oder für die kurzzeitige Anmietung von
Wohnungen nach Bedarf. Neben Angeboten wie
„Software as a Service“ oder „Infrastructure as
a Service“ gibt es mittlerweile sogar „Humans
as a Service“: Die Anbieter offerieren über das
Internet menschliche Arbeitskraft für einfache,
jedoch zeitintensive und nur bedingt durch
Computer automatisierbare Tätigkeiten – wie
etwa Bilderkennung oder die Übersetzung von
Alltagstexten. Auf dem „Crowdsourcing“-Prinzip
basiert auch das Projekt „txteagle“ der Harvard
Universität, bei dem rund 2,1 Millionen Mobil-
funkteilnehmer in 100 Ländern der „Emerging
Markets“ neue Produkte testen und Feedback
geben, oder der experimentelle Dienst „Me-
chanical Turk“ von Amazon, bei dem Computer
Menschen Aufgaben stellen und anhand der
Lösungen ihr eigenes Wissen mehren.
Angebote für Privat- und Geschäftskunden
Auch an der internen Organisation von Firmen
geht diese Entwicklung nicht spurlos vorüber.
Neben dem Teilen von Gütern und Dienstleis-
tungen steht in diesem Zusammenhang vor
allem das Teilen von Wissen und Erfahrungen im
Vordergrund, woraus sich oft neuartige Formen
der Zusammenarbeit ergeben. Vodafone selbst
trägt diesen Trend zum Beispiel durch den in-
tern und in der Beziehung zu seinen Kunden und
Partnern verfolgten „Open Innovation“-Ansatz
sowie den firmeneigenen Innovation Park (mehr
dazu ab Seite 24).
Eher im Privaten verankert, doch auch profi-
tabel, sind Angebote wie etwa der alternati-
ve Kfz-Verleih Tamyca (für „Take My Car“). Die
von Studenten gegründete Plattform bringt
Besitzer nicht ausgelasteter Fahrzeuge und
Nutzer, für die sich ein Kauf oder Leasing des
entsprechenden Fahrzeugtyps nicht rechnet,
Profitable Praxis: Energie-,
Auto-, und ITK-Konzerne
entwickeln gemeinsam
E-Mobilitäts-Konzepte.
UNTERNEHMEN TEILEN
IHR WISSEN UND IHRE
ERFAHRUNG, UMNEUE
MÄRKTE ZU ERSCHLIESSEN
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