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BREEAM stellt für verschiedenste Gebäudetypen Anforderungskataloge zur
Verfügung, von der Schule über Bürogebäude, von Haftanstalten bis hin
zu Krankeneinrichtungen. Die Methode fasst die erreichten Punkte in einer
Gesamtwertung zusammen und bewertet diese nach fünf Erfüllungsgraden
von „bestanden“ bis „hervorragend“.
Quelle und weiterführende Information:
www
.breeam.org
L E E D
Für: Leadership in Energy and Environmental Design, ist ein
US-amerikanisches Klassifizierungssystem. Es wurde 1998 vom U.S. Green
Building Council entwickelt und beinhaltet eine Reihe von Standards für
umweltfreundliches, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen. LEED
bietet verschiedene Regelwerke wie zum Beispiel für Neubau und umfas-
sende Sanierung, Rohbau ohne Innenausbau und gewerblichen Innenaus-
bau. Um die Anforderungen zu erfüllen, gilt es, pro Kategorie eine bestimm-
te Punktezahl zu erreichen. Deren Summe entscheidet über die Einstufung
in die Zertifizierung in Silber, Gold oder Platin. LEED ist aktuell weltweit in
135 Ländern etabliert, wobei circa 50 Prozent der Zertifizierungen in Ländern
außerhalb den USA vergeben werden.
Quelle und weiterführende Information:
www
.usgbc.org/leed
Ö s t e r r e i c h i s c h e s U m w e l t z e i c h e n
Dieses Umwelt-
zeichen wird seit 1990 durch das österreichische Lebensministerium ver-
geben. Es handelt sich um ein Ökosiegel für Produkte, Tourismusbetriebe
und Bildungseinrichtungen. Für die Zertifizierung gibt es für jede einzelne
Sparte und jede Produktsorte eine eigene Prüfrichtlinie. Für Holzwerkstoffe
gelten die Richtlinien UZ07 „Holz und Holzwerkstoffe“ und UZ 56 „Fußbo-
denbeläge“. Ziel des Gütesiegels ist es, öffentlich die Umweltbelastung von
Verbrauchsgütern darzustellen, die durch deren Herstellung, Gebrauch und
Entsorgung entsteht.
Quelle und weiterführende Information:
www
.umweltzeichen.at.
D e r B l a u e E n g e l
Das Gütesiegel „Blauer Engel“ zeichnet in
Deutschland seit 1978 umweltschonende Produkte und Dienstleistungen
aus. Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Natur-
schutz und Reaktorsicherheit. Zur Vergabe des Labels müssen bestimmte
Vergabekriterien erfüllt werden. Diese beschreiben für Holzwerkstoffplatten
die Richtlinie RAL-UZ 76 und für Produkte aus Holzwerkstoffen RAL-UZ 38.
EGGER führt für folgende Produkte das Gütezeichen des Blauen Engels:
­
EGGER DPL-Laminatfußboden, EGGER DPR
®
Laminatfußboden, EGGER DHF
Quelle und weiterführende Information:
www
.blauer-engel.de.
E U R O B L U M E
1992 führte die Europäische Kommission das Europä-
ische Umweltzeichen Euroblume als internationales Gütesiegel ein. 2000
erließen das Europäische Parlament und der Europäische Rat dafür die EG-
Verordnung 1980/2000/EG. Sie wird vom Ausschuss für das Umweltzeichen
der Europäischen Union verwaltet. Ein Kriterienkatalog existiert allerdings
bisher nur für Fußböden (Vergabegrundlage 2010/18/EG.), Bauprodukte und
Holzwerkstoffe dagegen wurden nicht gekennzeichnet.
Quelle und weiterführende Information:
www
.ecolabel.eu.
N o r d i s c h e r S c h w a n
Das Umweltzeichen „Nordischer
Schwan“ führte der nordische Ministerrat 1989 ein. Es wird in den Ländern
Schweden, Norwegen, Island, Dänemark und Finnland durch die jeweilige
1...,34,35,36,37,38,39,40,41,42,43 45,46,47,48