Schätzungen des Fraunhofer-
Instituts zufolge enthalten heute
80 bis 85 Prozent aller Spanplatten
formaldehydhaltige Leime. Die
Hersteller konnten die Emissionen
während der vergangenen 20 Jahre
enorm reduzieren, Experten rechnen
mit einer weiteren Reduktion. Technisch
ausgereifte, formaldehydfreie Leime
wie das begrenzt verfügbare, polymere
Diphenylmethandiisocyanat (PMDI)
erfordern in der Verarbeitung einen
hohen Aufwand für die Arbeitssicherheit
und führen so zu höheren Endpreisen.
 Gibt es Holzwerkstoffe
ohne Formaldehyd?
EGGER stellt auch formaldehydfrei verleimte
Rohplatten her, die üblicherweise als E0-Stan-
dard klassifiziert werden: die ­EUROSTRAND
®
OSB 4 Top und die ebenso mit einem Polyharn-
stoff verleimte EGGER DHF Platte. Sie eignen
sich für Einsatzbereiche, für die Produkte mit
emissions­hemmenden Beschichtungen nicht
in Frage kommen.
0,1 ppm Formaldehyd entsprechen
dem in Europa üblichen Standard
E1. Mehrere Studien wiesen diese
Konzentration als gesundheitlich
unbedenklich nach. Hersteller inter­
national agierender Möbel­konzerne
richten das Emissionsverhalten
ihrer aus Spanplatten gefertigten
Produkte nach den Vorgaben
des CARB-2-Standards aus.
 Wie viel Formaldehyd
in Holzwerkstoffen
ist gefährlich?
EGGER bietet für alle erwähnten Standards
Produkte unterhalb der erforderlichen Grenz-
werte. DHF und Fußböden erfüllen mit
Emissions­werten unter 0,05 ppm die Vorgaben
des Umweltsiegels „Blauer Engel“. Mit einer
Form­­aldehyd-Austrittskonzentration von
weniger als 0,03 ppm steht die melaminharz-
beschichtete EURODEKOR
®
Platte auf der
Produktliste der Schweizer Lignum. Als Zuliefe-
rer von IKEA Lieferanten produzieren wir auch
Rohplatten, die den CARB-2-Standard erfüllen.
1...,15,16,17,18,19,20,21,22,23,24 26,27,28,29,30,31,32,33,34,35,...48