Brigitte Dengler und Dr. Wolf
­Donner spenden regelmäßig für
Projekte der Johanniter. Im No­
vember 2012 sind sie nach Malta ​
­gereist, einst prunkvoller Sitz des
Johanniterordens.
Aus dem Restaurant klingt Klaviermusik ins
großzügige Foyer des Hotels. Die Johanniter-
Reisegruppe sammelt sich zum ersten Aus­
flug. Von St. Julians aus, einer kleinen Stadt an
der Nordostküste von Malta, wollen die 19
treuen Spender unter fachkundiger Leitung
fünf Tage die Insel erkunden. Die Johanniter
haben viele Spuren auf Malta hinterlassen
(siehe Information unten). Diese interessieren
Brigitte Dengler aus München (Foto links:
Mitte) und Dr. Wolf Donner aus Köln (Foto
links: rechts) besonders. Denn beide sind den
Johannitern eng verbunden.
Spender aus Dankbarkeit
„Ich denke viel darüber nach, welche Werte
ich meinen Kindern und Enkeln mit auf den
Weg geben möchte“, erzählt die 72-jährige
Brigitte Dengler. Bei den Johannitern habe
sie erfahren, wie gelebte Nächstenliebe aus­
sehen kann. Deshalb unterstützen sie und ihr
Mann Dieter seit Jahren die karitative Arbeit
der Johanniter mit Spenden. „Wir tun das,
weil wir dankbar sind, dass es uns gut geht.“
Dr. Wolf Donner hat ähnliche Gründe,
die Johanniter zu fördern. „Aus Dankbarkeit
spende ich an Organisationen, die mir etwas
bedeuten“, sagt er. „Ich zeige dir die Welt“,
hatte er einst seiner Frau Eka versprochen. In
60 Jahren Beziehung und Ehe mit ihr hat der
inzwischen 90-Jährige dieses Versprechen
eingelöst. Und konnte gleichzeitig Gutes tun:
Als Berater und Entwicklungshelfer für die
Welternährungsorganisation arbeitete Donner
zwölf Jahre lang in Nepal, Thailand, Brasilien
und Haiti. Seine Eka war dabei stets an seiner
Seite. Und auch danach besuchten die beiden
immer wieder gern fremde Länder.
Eindrucksvolle Festungsbauten
Wolf Donner weiß dieses Glück zu schätzen.
„Ich bin dankbar, dass meine Frau und ich so
ein Leben führen konnten“, sagt er. 2008 starb
seine Eka, das war schlimm. Aber seine
Malta - einst Zentrum
des Johanniterordens
Von 1530 bis 1798 hatte der
Johanniterorden, dessen
Ursprünge bis ins Jahr 1099
reichen, auf der Mittelmeer­
insel Malta seinen Sitz. Noch
heute bezeugen dort viele
historische Stätten das Wirken
der Johanniter. Aus Anlass des
60-jährigen Bestehens der
Johanniter-Unfall-Hilfe, einer
Tochter des Johanniterordens,
waren im vergangenen
November treue Spender auf
eigene Kosten mit den
Johannitern unterwegs.
Leser im Porträt
Dem Orden
auf der Spur
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johanniter 1/2013
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