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Routiniert klappt Patrick Hoyer seinen Laptop auf und tippt ein
paar Befehle ein. Doch der tragbare Computer steht bei ihm
nicht etwa auf dem Schreibtisch. Hoyers derzeitiger Arbeitsplatz
als Mechatroniker ist die Gepäckförderanlage auf dem Frankfur-
ter Flughafen. „Momentan entwickele ich ein Programm, das die
Leserate der Gepäckscanner automatisch berechnet und aus-
wertet“, sagt er und schaut wieder konzentriert auf seinen Bild-
schirm. „Ein besonderes Gespür für Zahlen sollte man schon
mitbringen, denn eigentlich läuft fast alles über die Software
und die digitalen Steuergeräte.“
Dass der 23-Jährige nach seiner Lehre auch Aufgaben bewäl-
tigen kann, die eigentlich in den Bereich des Ingenieurs für
System Engineering fallen, verdankt er seiner dualen Ausbil-
dung: „Die ersten zweieinhalb Jahre haben wir die praktischen
Grundlagen des Berufs gelernt. Dazu gehörte beispielswei-
se Metall feilen, die Wartung und Reparatur von Anlagen so-
wie Fahrzeug- und Klimaanlagentechnik.“ Später kommen dann noch die
kaufmännischen Aspekte und technisches Zeichnen dazu. In der Fach-
hochschule Wiesbaden am Standort Rüsselsheim bekam Hoyer zusätzlich
an zwei Tagen in der Woche die Theorie geliefert. Pneumatik, Hydraulik
und Grundlagen im Bereich IT führten schließlich zum Gesellenbrief des
Mechatronikers. „Der Beruf des Mechatronikers ist so vielseitig“, sagt der
Azubi und Student in Personalunion mit einem Grinsen, „wenn ich meinen
Freunden davon erzähle, was ich alles mache, dauert das Stunden.“
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(Jobs & Karriere)
Mit Laptop und Feile
„Die sehen ja aus wie Aliens!“, ruft ein Mädchen und verzieht erstaunt das
Gesichtsicht. Gemeint sind die Libellenlarven, die die 2. Klasse der Europäischen
Schule Frankfurt gerade aus einem Weiher gefischt hat. Die Biologin Mariangela
Simone lacht: „Schaut mal auf eure Karten und vergleicht die Larve mit der Ab-
bildung.“ Simone bietet im Auftrag der Fraport AG regelmäßige Exkursionen mit
Schulklassen aus der Region an. Ausgerüstet mit dem „Wasserforscher-Set“, das
hilfreiche Utensilien wie Käscher, Teststäbchen, Becherlupen und bebilderte Kar-
ten bereit hält, bringt sie den Kindern die heimische Flora und Fauna näher: „Die
Kids haben oft eine ganz falsche Vorstellung, welche Tiere bei uns leben“, berichtet
sie von ihren Erfahrungen. Auf die Frage, was alles in einem Teich lebt, komme dann
schon mal die Antwort: „Haie und Krokodile.“
Bevor Simone zur Tat schreitet, werden am Gewässer Verhaltensregeln im Sinne des
Naturschutzes geübt: „Es ist mir wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie sensible Bereiche betreten und wie man verantwortungsbewusst
mit den Tieren umgeht.“ So dürfen die Tiere nur mit Hilfe von Pinseln aus den Käschern entnommen werden. Auch müssen alle Lebewesen
während der Aktion in einer Wasserschale bleiben, damit sie überleben. Nachdem jedes Kind den Käscher einmal durch das Weiherwasser
gezogen hat, versammeln sich alle im Kreis, um die gefundenen Tierarten zu bestimmen. „Und was machen wir nun mit den Tieren?“, fragt
die Biologin. „Wieder ins Wasser“, lautet die einstimmige Antwort der Kinder.
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Begegnung mit heimischen Arten
So oft wie möglich versucht Fraport zwei Gruppen zusammen zu brin-
gen, die eine perfekte Symbiose darstellen: die Eintracht-Spieler und ih-
re tollen Fans. Regelmäßig lädt die Flughafenbetreiberin deshalb zum
Meet and Greet ein, also dem Zusammentreffen von Mannschaft und
Fans. Ein besonderes Privileg, das Fraport als Hauptsponsor von Eintracht
Frankfurt hat und gerne in Anspruch nimmt, um die Treue der Fans zu
belohnen. Die letzte Zusammenkunft fand im Dezember in der großen
Kantine des Terminal 1 am Airport statt und löste zum wiederholten Male
große Begeisterung aus.
Insgesamt 75 Eintracht-Anhänger hatten das Los-Glück und konnten einen
Abend mit ihren Idolen verbringen. Selbst die verletzten Spieler – Chris-
toph Spycher, Ümit Korkmaz und Oka Nikolov kamen auf Krücken – woll-
ten sich den hautnahen Kontakt nicht entgehen lassen. Höhepunkt der Ak-
tion war das gemeinsame Essen von Fans und Spielern Seite an Seite. Jan
Zimmermann, Ersatztorwart der Eintracht, ließ sich zu einem wahren Lie-
besbekenntnis hinreißen: „Die Fans sind der Wahnsinn, sie reisen uns hin-
terher und puschen uns. Wir lieben sie.“ Wie wichtig den Eintracht-Spielern
die enge Beziehung ist, zeigte auch das Erscheinen von Mannschaftskapitän
Ioannis Amanatidis, der an dem Abend seinen 27. Geburtstag im Kreise seiner Anhänger feierte.
Im Vorfeld der neuen Saison plant Fraport ein neuerliches Meet and Greet. Termin und Teilnah-
mebedingungen gibt es wie immer rechtzeitig auf der Fraport-Website.
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(Engagement & Sponsoring)
Abendessen mit Amanatidis
G E S E L L S C H A F T L I C H E V E R A N T W O R T U N G
Seit 30 Jahren ist für die Fraport AG
gesellschaftliches Engagement fester
Bestandteil der Firmenpolitik
Von ganzem Herzen
aktiv für die Region
Mitten auf dem Fußboden der Ausstellungshalle vor dem großformatigen Bild
haben es sich die Kleinen bequem gemacht und lauschen nun gespannt den
Worten der Kunstpädagogin. Was wissen wir über den Maler? Und warum hat er
ausgerechnet in den gelben Farbtopf gegriffen? „Sieht aus wie eine Tapete“, ent-
fährt es einem der kleinen Teilnehmer. Kunst kindgerecht zu erklären, ist das Prin-
zip der sogenannten „Kunstexperimente“, dem gemeinsamen Ferienprogramm
der Schirn Kunsthalle, dem Städel Museum und der Liebighaus Skulpturensamm-
lung in Kooperation mit der Fraport AG. Offen stehen die Kunstexperimente allen
Kindern von 6 bis 12 Jahren.
Ist der Weg aus dem Frankfurter Umland weit, so bietet Fraport mit seinen Bussen
einen Hol- und Bringdienst an. Kein interessiertes Kind soll aus finanziellen Gründen
von der Teilnahme ausgeschlossen sein. „Besonders Kinder aus der Region, die auf-
grund ihrer familiären und sozialen Situation keinen direkten Zugang zu Kunst ha-
ben, wollen wir mit dem Projekt ansprechen“, sagt Simone Boscheinen, Kunstpäda-
gogin an der Schirn. In Ferienkursen und Sommerprogrammen lernen Kinder und Ju-
gendliche die Welt der Alten Meister oder die Werke des 20. Jahrhunderts kennen und
finden so einen spielerischen Zugang zur Kunst. Die Kinder experimentieren mit verschiedenen
Materialien wie Ton, Steine und Draht oder arbeiten mit selbst hergestellter Farbe. „Wir bieten
ein Programm, das auf vielfältige Weise Kunst und Kultur erlebbar macht, und zur aktiven Ausein-
andersetzung mit der eignen und fremden kulturellen Tradition anregt“, erklärt Boscheinen. Das
Ergebnis lässt selbst die Expertin immer wieder staunen: „Die Kinder sind neugierig auf Neues.
Berührungsängste kennen die nicht.“
Infos unter:
(Engagement & Sponsoring)
Keine Angst vor großen Künstlern
Fasziniert zeigt der kleine Tuan auf die Fische, die in einem
Aquariummunter ihre Bahnen ziehen. „Tuan ist heute zum
ersten Mal bei uns im Fluggi-Land“, sagt Antje Werner-Link
und lächelt. Die Erzieherin hat einen vollen Tag: Der Dienst
in der Kindernotbetreuung beginnt bereits um 6 Uhr mor-
gens, abends können die Kinder bis 22 Uhr bleiben. „Mit den
Öffnungszeiten versuchen wir, uns so gut wie möglich an die
Bedürfnisse der Fraport-Mitarbeiter anzupassen. Und das an
jedem Tag im Jahr.“
Wer Angestellter bei Fraport oder einer der Tochterunternehmen
ist, hat die Möglichkeit, sein Kind in die Obhut der 20 Mitarbeiter
im Fluggi-Land zu geben. In der Regel reicht es, einen Tag vorher
anzurufen. Auch Mitarbeiter, deren Firma mit dem Fluggi-Land
einen Kooperationsvertrag haben, können ihre Kinder außerhalb
der Ferien in die Betreuungsstätte bringen. „Wir gestalten jeden Tag
neu“, erzählt Werner-Link, „nur eine Regel gibt es: Gegessen wird am
Tisch.“ Oft versammeln sich so viele verschiedene Nationalitäten, dass
spontan die Erzieher angerufen werden, die mehrere Sprachen spre-
chen. Russisch, Englisch, Spanisch – im Fluggi-Land wird nichts unver-
sucht gelassen, den Aufenthalt für die Kleinen so angenehm wie möglich
zu gestalten. „Jeden Tag gibt es eine Aktion: Wir backen Kuchen, malen
Korn oder zeigen einen Film.“ Tuan hat auf seiner Entdeckungstour mitt-
lerweile das riesige Holz-Flugzeug im großen Gemeinschaftsraum bestie-
gen – und sieht schon fast aus wie ein kleiner Pilot.
Infos zur Anmeldung unter:
In vielen Sprachen spielen
G E S E L L S C H A F T L I C H E V E R A N T W O R T U N G
• Fraport vergibt 110 Ausbildungs-
plätze in 22 Berufen.
• Der Bewerbungszeitraum für 2010
hat am 1. Mai begonnen und geht
bis einschließlich 15. September
2009.
• Für die Ausbildung zum Me-
chatroniker vergibt Fraport 18
Ausbildungsplätze, die Ausbildung
dauert in der Regel 3,5 Jahre.
• Die Ausbildung zum Mechatroni-
ker kann auch mit einem koopera-
tiven Ingenieurstudium Bachelor
of Science Studiengang System
Engineering absolviert werden.
Diese Ausbildung dauert 4 Jahre.
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