Anzeigen-Sonderveröffentlichung 
5. Juli 201
Ich war schon im­
mer von der Region
des Nahen Ostens
fasziniert. Dazu
kommt, dass ich fa­
miliäre Verbindun­
gen in das palästi­
nensische West­
jordanland habe.
Daher werde ich
nach dem Abi für ein Jahr an einer
Blindenschule in der Nähe von
Bethlehem im Westjordanland als
Freiwilliger arbeiten. Vermittelt
wurde dieser Einsatz vom Diako­
nischen Werk Württemberg. Der
Einsatz bedeutet für mich eine
gute Chance, Land und Leute bes­
ser kennenzulernen.
Musik ist mein Le­
ben. Ich spiele
Schlagzeug in einer
Rockband und klas­
sisches Klavier. In
der Woche investie­
re ich rund 15 Stun­
den in die Musik.
Es ist aber schwie­
rig, mit Musik Geld
zu verdienen. Deshalb werde ich
nach dem Abi meiner zweiten Lei­
denschaft nachgehen und Medien­
wissenschaften studieren. Öffent­
lichkeit und Medien interessieren
mich sehr. Ich möchte aber natür­
lich auch weiterhin intensiv Musik
machen und auf eine professionel­
le Karriere hinarbeiten.
Ich werde nach dem
Abi Medizin an der
Uni Köln studieren.
Das war schon im­
mer mein Ziel. In der
Schule haben mir
naturwissenschaft­
liche Fächer am
meisten Spaß ge­
macht. Medizin ist
ein sehr vielseitiges Fach. Es gibt
viele unterschiedliche Gebiete, die
mich interessieren. Außerdem
kann ich als Ärztin später Men­
schen helfen. Das ist mir auch sehr
wichtig bei meiner Berufswahl. In
Köln will ich studieren, weil es mei­
ne Heimat ist und meine Familie
und Freunde hier sind.
Ab dem 1. Mai müssen Schüler, die
die Europäische Union im Politikun-
terricht behandeln, zehn Mitglieds-
staaten mehr lernen – die meisten
liegen in Osteuropa. Ein verheerender
Tsunami im Indischen Ozean ver-
wüstet große Teile Südostasiens und
fordert Hunderttausende Tote.
Papst Johannes Paul II. stirbt im
Alter von 84 Jahren. Sein Nachfolger
wird Joseph Ratzinger, der nun Bene-
dikt XVI. heißt. Bei der Bundestags-
wahl im September endet Gerhard
Schröders Kanzlerschaft nach sieben
Jahren. Angela Merkel wird Deutsch-
lands erste Regierungschefin.
US-Präsident George W. Bush erklärt
dem Irak den Krieg. Die amerika-
nische Regierung wirft Machthaber
Saddam Hussein vor, Massenvernich-
tungswaffen herzustellen. Panik ver-
ursacht die Infektionskrankheit SARS,
die sich pandemieartig ausbreitet und
rund 1000 Opfer fordert.
2004
2005
2003
Bild: DPA
Manchmal benötigt man einen lan­
gen Atem, um ans Ziel zu gelan­
gen. Den brauchte Brigitte Vogt,
um ihrem Lebenstraum von einem
Psychologiestudium einen großen
Schritt näherzukommen. Sie hat am
Abendgymnasium Köln in diesem
Jahr ihr Abitur gemacht. „Wenn
man einen Vollzeitjob und zwei
Kinder hat, schiebt man so etwas
immer vor sich her“, erzählt die
46-jährige Verwaltungsangestellte.
Disziplin, Selbstorganisation und
ein unterstützendes Umfeld von
Familie und Freunden waren ihre
wichtigsten Säulen für ein erfolg­
reiches Abitur auf dem zweiten
Bildungsweg. Trotz des großen
Aufwands schaut sie gerne auf ihre
Schulzeit zurück. Vor allem lobt sie
die besondere Form des Unter­
richts am Abendgymnasium: Zwei
Mal die Woche müssen die ange­
henden Abiturienten dort die
Schulbank drücken, die restliche
Zeit spielt sich der Unterricht in
einem virtuellen Klassenzimmer
ab. Auf einer Online-Plattform der
Schule stellen Lehrer Aufgaben,
die von den Schülern in Foren dis­
kutiert und zu Hause gelöst wer­
den. So lassen sich Beruf und Schu­
le zeitlich besser vereinbaren, was
Berufstätigen wie Brigitte Vogt
entgegenkommt. Vogt profitierte
vomOnlinelernen aber auch für ihr
zukünftiges Studium. An der Fern­
uni Hagen möchte sie ab dem kom­
menden Wintersemester Betriebs­
psychologie studieren. Auch dort
wird vor allem online studiert.
Von Karsten Hudel
Online zum Erfolg
Brigitte Vogt macht mit 46 Jahren ihr Abitur
Auf in die Zukunft
Drei Kölner Abiturienten erzählen von ihren Plänen nach dem Abi
Aufgepasst
Navigation:
Das Projekt
Studina
vi
unterstützt zukünftige Studen
ten bei den verschiedenen Heraus
forderungen des Studiums in
Nordrhein-Westfalen. Gegründet
wurde es vom Ministerium für In
novation, Wissenschaft, Forschun
und Technologie, der Hochschule
in Nordrhein-Westfalen und der
Regionaldirektion der Bundesagen
tur für Arbeit. Auf der Homepag
finden sich Informationen zu Fra­
gen der Finanzierung wie BAföG,
Studienkrediten und Nebenjobs
Aber auch Beratung und Hilfe be
der Bewerbung und praktisch
Tipps zum Start ins Unileben häl
die Seite bereit.
Unterstützung:
Das Kölner Stu
dentenwerk greift Studenten bei
praktischen Fragen des Studium
unter die Arme. Die Homepage
bietet Links zu Studienfinanzie
rung, Praktika oder Nebenjobs
Auch hält das Studentenwerk in
86Wohnheimenmehr als 4500 Plät
ze für Studenten bereit.
Orientierung:
Die Bundesagentu
für Arbeit unterstützt bei der Be
rufswahl nach dem Abitur mit ei
nem breiten Informationsangebot.
Die Unterseite Abi Regional biete
einen Überblick über beruflich
Möglichkeiten in den verschiede
nen Bundesländern.
Ausbildung:
Die Initiative der
Bundesagentur für Arbeit
Planet
Beruf
hat eine virtuelle Plattform
für jene Schulabgänger geschaf
fen, die eine berufliche Ausbil­
dung einem Studium vorziehen.
Dort gibt es Informations- un
Beratungsangebote zu regionalen
und bundesweiten Ausbildungs­
möglichkeiten.
Bild: Privat
Frieder
Kurbjeweit
Bild: Privat
Gianpaolo
Casella
Bild: privat
Hugai
Kasisada
Bild: privat
Brigitte Vogt lernte online für ihr Abitur.
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